Monatsarchiv März 2018

VonManfred Lescovs

Mehr Ziele, mehr Flüge, mehr Plätze: Memmingen legt weiter zu

Der neue Sommerflugplan 2018 bietet 43 Destinationen

auf drei Kontinenten und eine Auswahl wie nie zuvor

Neue Ziele, mehr Flüge, mehr Sitzplätze auf bestehenden Strecken und rund 30 Prozent mehr Passagiere als im Vorjahreszeitraum: Der Flughafen Memmingen startet am kommenden Sonntag (25.3.) mit zahlreichen Neuheiten und einer Auswahl wie nie zuvor in die Sommersaison.

Insgesamt 43 Ziele in Europa, Asien und Nordafrika bietet der neue Sommerflugplan 2018, der schon heute ein Rekordergebnis verspricht: „Wir rechnen für diesen Zeitraum mit 30 Prozent mehr Passagieren als im Vorjahr“, betont Flughafen Geschäftsführer Ralf Schmid. „Das entspricht rund 990.000 Fluggästen allein im Sommer. So viel hatten wir im gesamten Jahr 2016.“

Verantwortlich für das rasante Wachstum und das größer werdende Angebot sind die guten Erfahrungen, die insbesondere die Fluggesellschaften Ryanair und Wizz Air mit dem Flughafen Memmingen machen. „Es freut uns sehr“, so Schmid, „dass unsere beiden großen Partner ihr Angebot ständig erweitern.“ So startet Ryanair am 27. April mit der neuen Strecke ins bulgarische Burgas, das nun zwei Mal pro Woche angeflogen wird. Pünktlich zum Beginn der Sommersaison an der dalmatinischen Küste geht es ab 8. Mai drei Mal pro Woche nach Zadar in Kroatien, und ab 12. Mai steht die

griechische Hauptstadt Athen auf dem Flugplan. Jeweils einen Flug mehr pro Woche bietet Ryanair nun auf den Strecken nach Mallorca und Alicante.

Neu im Angebot von Wizz Air ist die polnische Stadt Kattowitz, die ab 20. Juni zwei Mal wöchentlich mit Memmingen verbunden wird. Aufgrund der großen Nachfrage stockt Wizz Air seine Flüge auf mehreren Strecken deutlich auf. So geht es ab 21. Juni nunmehr täglich nach Kiew. Mehr Flüge gibt es nach Sibiu (fünf pro Woche statt bisher zwei) sowie jeweils einen mehr nach Belgrad und Tuzla. Auf den Strecken nach Sofia und Skopje setzt Wizz Air jetzt einen Airbus A321 ein, der 50 Sitze mehr als der bisher verwendete A 320 bietet. Die Verbindung in die litauische Hauptstadt Vilnius wird mit Beginn des Sommerflugplans eingestellt. Wöchentlich von Memmingen nach Moskau geht es auch in diesem Sommer mit der russischen Airline Pobeda.

Sommerzeit ist Charterzeit: So wächst das entsprechende Angebot der Ferienflieger in Memmingen kontinuierlich. FTI, Europas viertgrößter Reiseveranstalter, hat nun auch den Flughafen Memmingen in sein Programm aufgenommen. Ab 2. Juli startet jeden Montag im Auftrag des Veranstalters in Memmingen eine Maschine der Fluggesellschaft FlyEgypt ins ägyptische Hurghada, das touristische Zentrum am Roten Meer. Nach Schottland führt eine Sonderreise des Veranstalters DERTOUR in der Zeit vom 21. bis 28. Mai. Mit der Fluggesellschaft Germania geht es von Memmingen nonstop nach Edinburgh. Auch die beliebten Verbindungen mit Rhomberg Reisen nach Korsika und mit Amos Reisen nach Neapel sind wieder im Programm. Beide Ziele fliegt die österreichische Fluggesellschaft Peoples an. Korsika-Reisende haben dabei erstmals die Wahl, am Morgen oder am Nachmittag nach Calvi zu fliegen. Die alljährliche Reise mit dem Bayerischen Pilgerbüro nach Lourdes findet heuer vom 24. bis 28. Mai statt. Buchbar sind die Reisen in jedem Reisebüro oder bei den jeweiligen Reiseveranstaltern.

Der Flughafen Memmingen wird von vielen Passagieren auch aufgrund seiner günstigen Parktarife sehr geschätzt. Bei rechtzeitiger Buchung (mindestens 28 Tage vor Reiseantritt) gibt es das Urlaubs-Parkspecial für eine Woche bereits ab 29,95 Euro. Unter https://www.allgaeu-airport.de/parken online buchen und sparen.

Den gesamten Flugplan mit allen Zielen und Zeiten bietet die Flughafen-Website unter https://www.allgaeu-airport.de/flugziele.

VonManfred Lescovs

Verloren und nicht abgeholt: Strandgut für einen guten Zweck

Flughafen Memmingen unterstützt jetzt Notausgang e.V.

Lost & Found – an jedem Flughafen ist dieser Schalter oft die letzte Hoffnung für all jene, die in den Terminals etwas verloren oder im Flugzeug etwas liegengelassen haben. Auch der Flughafen Memmingen verfügt über eine solche Einrichtung, in dem die herrenlosen Fundstücke gesammelt und von ihren rechtmäßigen Eigentümern wieder in Empfang genommen werden können. Jetzt finden sogar Gegenstände, die niemand vermisst, wieder neue Besitzer. Dafür sorgt die Zusammenarbeit des Flughafens mit dem Verein Notausgang e.V. Die im Jahr 2000 in Memmingen gegründete Organisation hilft Menschen in sozialen Notlagen. „Wir unterstützen den Verein, indem wir ihm jene Sachen aus Lost & Found überlassen, die nach einer halbjährigen Aufbewahrungszeit nicht abgeholt worden sind“, erläutert Flughafen Geschäftsführer Ralf Schmid bei der ersten Übergabe dieses Strandguts an Notausgang e.V. Geschäftsführer Conrad Reinker. Hauptsächlich handelt es sich dabei um vergessene Kleidung wie Jacken und Westen, Mützen, Schals, Handschuhe, Rucksäcke, Bücher und Elektrogeräte jeglicher Art wie Handys und Kameras. „Wir freuen uns, dass der Flughafen auch an jene Menschen denkt, die gerade nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen“, erklärte Conrad Reinker. Der Verein Notausgang e.V. nutzt die ihm überlassenen Gegenstände auf vielfältige Weise zu Gunsten der von ihm betreuten Menschen.

 

Zum Bild:

Verloren, gefunden und nicht mehr abgeholt: Herrenlose Gegenstände am Flughafen Memmingen kommen nun der Organisation Notausgang e.V. zugute. Erstmals konnte Flughafen Geschäftsführer Ralf Schmid (rechts) im Rahmen der neuen Zusammenarbeit dieses „Strandgut“ an den Geschäftsführer des Vereins, Conrad Reinker, übergeben.

Bild: Flughafen Memmingen

VonManfred Lescovs

Ab 28. Oktober: Von Memmingen nach Marrakesch

Ryanair baut Angebot weiter aus

Zadar, Edinburgh und Brindisi waren nur der Anfang. Die irische Fluggesellschaft Ryanair gibt am Flughafen Memmingen weiter Gas und baut ihr Angebot im kommenden Winter nochmals aus: Nun kommt als neues Ziel auch Marrakesch hinzu.

„Der nächste Winterflugplan hat es in sich“, freut sich schon heute Flughafen Geschäftsführer Ralf Schmid. Wurde früher über den Winter die Zahl der Verbindungen meist reduziert, so kommen in diesem Jahr ab Ende Oktober weitere drei neue Strecken hinzu (Zadar ist ein reines Sommerziel). „Ein solch attraktives Angebot haben wir bisher noch in keinem Winterflugplan präsentieren können“, betont Schmid. Dieses Wachstum sei auch auf die erfolgreiche Etablierung einer Ryanair-Basis in Memmingen zurückzuführen, die sich vom Start weg als sehr profitabel erwiesen habe. Hinzu kommen weitere 15 Verbindungen von Wizz Air und Pobeda mit dem Schwerpunkt Osteuropa, die insgesamt ein weit über Europa hinausreichendes Streckennetz ergeben.

Marrakesch, das als Flugziel in Memmingen ein Comeback feiert, wurde bereits von vielen Passagieren sehnlichst (zurück)erwartet. Die magische Stadt in Marokko bietet nicht nur orientalisches Flair, Tradition und internationalen Hotelkomfort, sie ist auch Ausgangspunkt interessanter Rundreisen. Mit dem zweiten marokkanischen Flugziel Fes ergeben sich zudem attraktive

Reisekombinationen durch die Buchung von Gabelflügen. Geflogen wird von Memmingen nach Marrakesch erstmals am 28. Oktober, am Sonntag und Mittwoch jeweils um11.05 Uhr. Die Flugzeit beträgt drei Stunden und 40 Minuten.

Alle neuen Flüge sind bereits buchbar.

VonManfred Lescovs

Ab Oktober nach Edinburgh und Brindisi

Allgäu Airport Fluggesellschaft Ryanair bietet im Herbst zwei neue Strecken ab Memmingen an

Memmingerberg Ende Oktober nimmt die irische Fluggesellschaft Ryanair wieder Edinburgh in ihren Flugplan ab Memmingen auf. Die schottische Hauptstadt wird dann zwei Mal pro Woche angeflogen. Ab dem Winterflugplan hat Ryanair auch erstmals die Verbindung von Memmingen nach Brindisi in Süditalien im Programm. Beide Strecken sind ab sofort buchbar.

Von 2009 bis 2013 war Edinburgh fester Bestandteil des Memminger Flugplans. Nach einer Pause von fünf Jahren nimmt Ryanair die Hauptstadt Schottlands nun wieder in ihr Streckennetz ab Memmingen auf. Vom 30. Oktober an geht es jeweils dienstags und samstags nach Schottland. Die Flugzeit beträgt zwei Stunden und 15 Minuten.

„Die Erfahrung mit anderen Strecken wie Dublin und London hat gezeigt, dass im Winter sehr viele Skifahrer diese Flüge nutzen, um die Wintersportgebiete im Allgäu, in Tirol und Vorarlberg schnell zu erreichen“, sagt Allgäu Airport Vertriebsleiter Marcel Schütz. Die rund 500 000 Einwohner zählende Stadt Edinburgh – nach Glasgow die zweitgrößte des Landes – sei aber auch zu jeder Jahreszeit einen Städtetrip wert.

Gleichzeitig mit Memmingen-Edinburgh nimmt Ryanair die neue Verbindung nach Brindisi auf. Diese Strecke nach Apulien wird im Winterflugplan 2018/19 zweimal pro Woche bedient. Ferner fliegt Ryanair bereits ab Mai, wie berichtet, vom Allgäu nach Zadar. (bb)

 

VonManfred Lescovs

„Airport soll positiven Weg fortsetzen“

Flughafenfreunde Vorsitzender Abate und Geschäftsführer Schmid zeigen sich zufrieden

Von Günter Walcz

Memmingen Die Neuwahl des Vor-Standes und eine Beschreibung der aktuellen Lage am Allgäu-Airport, vorgetragen von dessen Geschäftsführer Ralf Schmid, standen im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung der „Flughafenfreunde Memmingen“.

Die im Verein der Flughafenfreunde registrierten 55 Mitglieder seien bemüht, dabei zu helfen, „dass der Airport seinen positiven Weg fortsetzt“. Zahlreiche Aktivitäten bei der Präsentation des Flughafens in der Öffentlichkeit seien ein Beispiel dafür. Damit könne sich der Verein aber auch selber nach außen hin darstellen.

Mit 1,18 Millionen Passagieren habe man das selbst gesteckte Ziel von einer Million Fluggästen „erfreulich weit überschritten“, betonte Geschäftsführer Schmid. Das Wachstum von 18 Prozent oder mehr werde sich in diesem Jahr fortsetzen. Man rechne mit 1,4 Millionen Passagieren. Erfreulich sei, dass das Fluggast-Aufkommen sich aufgrund eines breit gestreuten Ziel-Angebotes jetzt gleichmäßig über das Jahr verteile. Zuvor sei man sehr saisonabhängig gewesen.Angesprochen auf die nach wie vor fehlenden innerdeutschen Flüge machte Schmid deutlich, dass es aufgrund der steuerlichen Situation in der Bundesrepublik schwierig sei, interessierte Fluglinien zu finden. Trotzdem sei er optimistisch, dass es gelingen werde, Städte wie Hamburg, Berlin und Düsseldorf anbinden zu können.

Oberstes Gebot

Nach dem Niedergang von Air Berlin gebe es jetzt verschiedene andere Betreiber, die Interesse an innerdeutschen Flügen hätten. Oberstes Gebot sei, den Airport wirtschaftlich zu betreiben. Innerdeutsche Flüge anzubieten, koste aber Geld. „Das schaffen wir alleine nicht“, sagte Schmid. Er setze hier auf die Zusammenarbeit mit den Gebietskörperschaften.

Der Geschäftsführer ging auch auf den geplanten Ausbau des Airports ein. Im Augenblick werde generell zu teuer gebaut: „Wenn wir tragbare Angebote bekommen, können wir anfangen“, erklärte er. Der künftige Gewerbepark im südlichen Bereich des ehemaligen Fliegerhorstes entwickle sich positiv. „Sobald das Wetter wieder besser ist, wird dort weitergebaut.“ (gw)