„Airport soll positiven Weg fortsetzen“

VonManfred Lescovs

„Airport soll positiven Weg fortsetzen“

Flughafenfreunde Vorsitzender Abate und Geschäftsführer Schmid zeigen sich zufrieden

Von Günter Walcz

Memmingen Die Neuwahl des Vor-Standes und eine Beschreibung der aktuellen Lage am Allgäu-Airport, vorgetragen von dessen Geschäftsführer Ralf Schmid, standen im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung der „Flughafenfreunde Memmingen“.

Die im Verein der Flughafenfreunde registrierten 55 Mitglieder seien bemüht, dabei zu helfen, „dass der Airport seinen positiven Weg fortsetzt“. Zahlreiche Aktivitäten bei der Präsentation des Flughafens in der Öffentlichkeit seien ein Beispiel dafür. Damit könne sich der Verein aber auch selber nach außen hin darstellen.

Mit 1,18 Millionen Passagieren habe man das selbst gesteckte Ziel von einer Million Fluggästen „erfreulich weit überschritten“, betonte Geschäftsführer Schmid. Das Wachstum von 18 Prozent oder mehr werde sich in diesem Jahr fortsetzen. Man rechne mit 1,4 Millionen Passagieren. Erfreulich sei, dass das Fluggast-Aufkommen sich aufgrund eines breit gestreuten Ziel-Angebotes jetzt gleichmäßig über das Jahr verteile. Zuvor sei man sehr saisonabhängig gewesen.Angesprochen auf die nach wie vor fehlenden innerdeutschen Flüge machte Schmid deutlich, dass es aufgrund der steuerlichen Situation in der Bundesrepublik schwierig sei, interessierte Fluglinien zu finden. Trotzdem sei er optimistisch, dass es gelingen werde, Städte wie Hamburg, Berlin und Düsseldorf anbinden zu können.

Oberstes Gebot

Nach dem Niedergang von Air Berlin gebe es jetzt verschiedene andere Betreiber, die Interesse an innerdeutschen Flügen hätten. Oberstes Gebot sei, den Airport wirtschaftlich zu betreiben. Innerdeutsche Flüge anzubieten, koste aber Geld. „Das schaffen wir alleine nicht“, sagte Schmid. Er setze hier auf die Zusammenarbeit mit den Gebietskörperschaften.

Der Geschäftsführer ging auch auf den geplanten Ausbau des Airports ein. Im Augenblick werde generell zu teuer gebaut: „Wenn wir tragbare Angebote bekommen, können wir anfangen“, erklärte er. Der künftige Gewerbepark im südlichen Bereich des ehemaligen Fliegerhorstes entwickle sich positiv. „Sobald das Wetter wieder besser ist, wird dort weitergebaut.“ (gw)

 

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